Smart Gardening | DigitZ-smartes Gärtnern

Warum wir smart gärtnern

Das Leben junger Menschen findet immer stärker auch im virtuellen Raum statt – teilweise mit fatalen Folgen für das soziale Miteinander, den Bezug zu natürlichen Kreisläufen und die Gesundheit. Gleichzeitig erzielen immer mehr Schülerinnen und Schüler in den sogenannten MINT-Fächern schlechte Ergebnisse.

Um diesen Widerspruch aufzulösen, gehen wir gezielt in die technische und die digitale Welt und nutzen die sinnvollen Instrumente, die das Web und technische Innovationen bieten, so dass sie einen Mehrwert für Naturerleben bieten. Gleichzeitig wird Sensorik und Robotik genutzt, um natürliche Zusammenhänge und Abläufe zu verstehen und durch Anwendung dieses Wissens selbst Lebensmittel zu produzieren. Denn eine nachhaltige Entwicklung muss weggehen vom Konsumieren hin zum Produzieren und Konstruieren. Erst dann entwickeln sich Gestaltungskompetenz und Selbstwirksamkeit.

Das Projekt DigitZ spielt sich vor dem Hintergrund des Klimawandels ab. Junge Menschen werden zukünftig mit erheblichen Problemen bei der Nahrungsmittelbeschaffung konfrontiert sein. Die Bedingungen für den Anbau von Obst und Gemüse werden sich verschlechtern. Und auch hier herrscht bei den meisten Menschen mangelnde Kenntnis ökologischer Kreisläufe. Kompetenzen in den oben genannten Bereichen werden in Zukunft außerordentlich wichtig sein, um die Herausforderungen der Zukunft technisch und gesellschaftich verträglich lösen zu können.

Wie wir vorgehen

Unser Ziel ist, Kindern und Jugendlichen einen niederschwelligen Einstieg in die Welt der Algorithmen zu ermöglichen. Dazu gehört ein mit Umweltsensoren verbundener Minicomputer, der es ermöglicht, Umweltdaten ins Netz zu übertragen und dann auszulesen.

Das ganze System ist extrem preisgünstig, äußerst robust und mit einfachen Mitteln im Rahmen eines eintägigen Seminars selbst zusammensteckbar. Auch das Inbetriebnehmen ist maximal einfach gestaltet.

Gleichzeitig sollen die Teilnehmenden lernen, dass die Sensorik kein Selbstzweck ist, sondern dazu dient, mit den erfassten Daten die Kulturführung von Pflanzen zu beeinflussen. Mithilfe von Informationen über die Lichteinstrahlung, Temperatur, Luft- und Bodenfeuchte, etc. kann das eigene Fensterbrett, der Balkon oder das Hochbeet zum Pflanzenbooster werden.