Wir sind im Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit tätig und versuchen dort die Themen zu setzen, die für die junge Generation und für eine nachhaltige Zukunft entscheidend sind. Das ist insbesondere die nachhaltige Entwicklung in allen ihren Facetten. Sei es der Klimawandel, globale Gerechtigkeit, oder eine nachhaltige Form des Lebensmittelanbaus – wir beteiligen uns aktiv an der „großen Transformation“, hin zu einer Welt, die die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen umsetzt. Unser Ansatz fördert Gestaltungskompetenz und befähigt Menschen, das Wissen und Können zu erlangen und anzuwenden, damit sie im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung entscheiden und handeln können.
Unsere Bildungsangebote umfassen von nachhaltiger Ernährung und Landwirtschaft, den Erhalt natürlicher Ressourcen, die Erreichung des 1,5 Grad-Ziels, über Geschlechter- und Umweltgerechtigkeit, Antirassissmusarbeit (in der Umweltbewegung), bis zu Klima und Biodiversität nahezu alle Themenfelder aus den SDG. In konkreten, praxisorientierten Projekten setzen wir die große Transformation gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen, aber auch älteren Multiplikator*innen um.
Eine wichtige Grundlage unserer Arbeit ist der Zugang in die Jugendarbeit in Kleingärten. An diesen Orten der nonformalen Bildung, an denen verschiedenen Generationen und Bildungsmilieus zusammentreffen ist es besonders sinnvoll, „junge“ Zukunftsthemen aufzugreifen. Die Schreberjugend arbeitet deshalb zu einem guten Teil in Kleingärten und mit den Verbänden des Kleingartenwesens zusammen. Dabei versuchen wir Lösungsansätze für Herausforderungen und Zielkonflikte in der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele anzubieten. Zum Beipiel, wenn wir in Kleingartenanlagen und Gartenprojekten eine Kreislaufwirtschaft etablieren helfen, die zum einen die Ernährungssicherheit verbessert und dabei gleichzeitig Klimaschutz, Bodenschutz, Wasserschutz und Biodiversität in Einklang bringen soll (Projekt: „Boden gut machen“).
In einem anderen Projekt begleiten wir den technologischen Wandel. Beim Projekt: „DigitZ-Smartes Gärtnern“ geht es um die sinnvolle und ressourcenschonende Nutzung digitaler Möglichkeiten beim Anbau von Pflanzen. Hier entwickeln Jugendliche und Erwachsene Kompetenzen, um digitale Werkzeuge (Umweltsensorik, Internet) für nachhaltige Anbaumethoden zu nutzen und eine Verbindung von analoger und digitaler Welt zu schaffen. Ziel ist dabei, den technologischen Wandel so zu getalten und zu nutzen, dass er einen nachhaltigen, sinnstiftenden Mehrwert bringt.
Unsere Angebote umfassen darüber hinaus vom Hochbeetau über Mischkulturen, Kreislaufwirtschaft in Gartenprojekten, Seedballs, Bodenexperimenten, der Herstellung von Pflanzenkohle, dem Zugang zur digitalen Welt oder internationaler grüner, urbaner Jugendarbeit eine breite palette verschiedenster Nachhaltigkeitsthemen. Alles, was wir aufgreifen, bereiten wir handlungsorientiert und praktisch auf, so dass Jede und Jeder den Einstieg finden kann und in ihrer oder seiner Lebenswelt abgeholt wird.
Alle unsere Lehrangebote, Materialien oder Handreichungen zu BNE stellen wir frei lizensiert bereit und teilen sie.
Um BNE zu fördern und umzusetzen, vernetzen wir uns und kooperieren mit anderen Akteurinnen und Akteuren aus diesem Bereich.