Ideenwettbewerb naturnahe Kleingärten

Am 1. September fällt der Startschuss für den Wettbewerb „Naturnahe Kleingärten“. Gefragt sind Gemeinschaftsideen – mindestens drei Parzellen müssen sich zusammentun und ihre Konzepte einreichen.

In Deutschland gibt es fast eine Million Kleingärten. Kleingärten sind für Menschen eine Oase zum Ausruhen und Entspannen, zum Anbau von Obst und Gemüse und sie können auch ein kleines Paradies für viele Insekten wie Wildbienen und Schmetterlinge, Vögel und Kleinlebewesen sein. Vorausgesetzt die Gärten bieten abwechslungsreiche, vielfältige Strukturen. Vielfalt statt monotonem Kurzrasen oder Thujahecken ist das Motto. Eine Parzelle mit heimischen Wildpflanzen wie Wiesenmargeriten, Natternkopf, Wiesen-Flockenblumen oder Glockenblumen ist ideal, um neuen Lebensraum zu schaffen und das Nahrungsangebot zu erweitern.  

„Jeder Quadratmeter zählt. Ob naturnahe Flächen rund um das Vereinshaus, Blühstreifen, Blumenkräuterrasen oder kleine wilde Ecken, es gibt ganz viele Möglichkeiten, auch auf kleinem Raum viel für Artenreichtum zu tun. Staudenbeete lassen sich auch mit heimischen Wildpflanzen attraktiv gestalten“, so Bettina de la Chevallerie von der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e. V., die das Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“ koordiniert. Sie freut sich, dass mehrere Bundes- und Landesverbände den Wettbewerb unterstützen und Fernsehjournalistin Sabine Platz als Botschafterin die Idee weiterträgt.

„Für uns steht der Gemeinschaftsgedanke im Mittelpunkt, daher müssen mindestens drei Parzellen gemeinsam ihre Ideen einreichen“, sagt Andrea Muno-Lindenau vom Wissenschaftsladen Bonn e. V., die im Projekt die Bildungsarbeit koordiniert. „Wir möchten, dass gemeinsam ausgedacht, angepackt und ausprobiert wird. Lässt sich zum Beispiel die Fläche rund um das Vereinsheim naturnäher gestalten? Oder könnten die Gemeinschaftswege vielfältiger und lebendiger werden? Vielleicht kann auch eine Musterparzelle geschaffen werden, die Anregungen für die Mitglieder gibt und auf der Kinder Wildbienen, Käfer oder Schmetterlinge an Wildpflanzen beobachten können. Vieles ist denkbar, wir freuen uns sehr auf tolle Ideen.“

Zu dem Ideenwettbewerb ruft das Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“ gemeinsam mit dem Bundesverband Deutscher Gartenfreunde, dem Verband Bahn Landwirtschaft, dem Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg und uns, dem Bundesverband der Schreberjugend, auf. Mit der gemeinsamen Aktion möchten wir artenreiche Gärten fördern, Lust auf naturnahes Gärtnern machen und auf den Wert heimischer Wildpflanzen für die Biodiversität hinweisen. Bis Ende Januar 2024 können Vorschläge für naturnahe Kleingartenanlagen eingereicht werden. Die drei Wettbewerbsbeiträge mit den besten, kreativen und naturnahen Ideen bekommen einen Praxis-Workshop. Es winken weitere attraktive Preise, z.B. Vorträge von Expert*innen, hilfreiche Lektüre oder Saatgut. 

Erste Anregungen erhalten Teilnehmende im Online-Forum für Kleingartenvereine, zu dem sich Interessierte schon jetzt hier anmelden können.

Weitere Informationen unter www.tausende-gaerten.de

Direkt zum Wettbewerb geht es über diesen Link:

Kleingartenvereine – Ideenwettbewerb / Tausende Gärten – Tausende Arten (tausende-gaerten.de)

Ideen können vom 01.09.2023 bis 28.01.2024 eingereicht werden!

Wer kann mitmachen? Kleingartenvereine mit Ideen für Gemeinschaftsflächen oder Mitglieder mit Ideen für mindestens 3 Parzellen desselben Vereins.

Welche Ideen sind gesucht? Ideen für die naturnahe Gestaltung von Gemeinschaftsflächen oder Musterparzellen, die gemeinschaftlich gestaltet werden.

Welche Preise kann man gewinnen? Die drei Wettbewerbsbeiträge mit den besten, kreativen und naturnahen Ideen bekommen einen Praxis-Workshop. Es winken weitere attraktive Preise, z.B. Vorträge von Expert*innen, hilfreiche Lektüre oder Saatgut.

Schirmfrau: TV-Journalistin und Schriftstellerin Sabine Platz, u. a. bekannt aus dem ZDF Morgenmagazin und Mittagsmagazin.

Die Wettbewerbspartner

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