Orientierungslos? Nicht mit uns! Einen eigenen Kompass zu basteln, ist gar nicht schwer.
Du brauchst:
- Eine Nadel
- Einen Korken
- Klebeband
- Einen Magnet
- Eine Plastikschale mit Wasser
Und so geht´s:
- Schneide vom Korken eine Scheibe ab. Sie sollte so etwa einen halben Zentimeter dick sein.
- Klebe die Nadel mit dem Klebeband auf den Korken.
- Streiche mit dem Nordpol* des Magneten mindestens 20-mal die Nadel entlang vom Kopf (Nadelöhr) zur Spitze. So wird sie magnetisch.
- Jetzt den Korken mit der Nadel aufs Wasser legen. Die Nadel richtet sich nun mit der Spitze nach Norden aus.
* Wenn du keinen Magneten hast, bei dem Nord- und Südpol erkennbar sind, funktioniert das Ganze trotzdem. Es kann nur sein, dass deine Nadel dann nach Süden und nicht nach Norden zeigt.
Wie funktioniert so ein Kompass eigentlich?
Wie dein Magnet, so hat auch die Erde ein Magnetfeld. Und das ist von Süden nach Norden ausgerichtet. Der Minus-Pol der Erde ist am Nordpol, der Plus-Pol am Südpol. Durch deinen selbstgebauten Kompass weißt du ja, dass die Kompassnadel auch magnetisch ist. Und hier ist es genau andersherum: der Plus-Pol ist der Nordpol und der Minus-Pol der Südpol. Weil Plus- und Minus-Pol sich anziehen, wird der Plus-Pol deines Kompasses (Nadelspitze) vom Minus-Pol der Erde (Nordpol) angezogen. Deshalb zeigt die Nadel nach Norden.
Übrigens: wisst ihr, wo im Alltag überall Magnete zu finden sind? Ganz offensichtlich bei manchen am Kühlschrank. Aber auch getarnt hinter Schranktüren oder richtig gut versteckt in technischen Geräten, wie zum Beispiel in Laptops oder Radios. Geht doch mal bei euch zu Hause auf die Suche. Aber bitte nicht einfach abmontieren 😉