In 5 Tagen um die Welt? Unmöglich!
Doch! Mit der Kinder- und Jugendinitiative des Bezirksverbandes Castrop-Rauxel/Waltrop der Kleingärtner e.V. ist das möglich.
Vom 09. bis 13. August unternahmen 14 Kinder im Alter von 7 – 12 Jahren eine fiktive Weltreise vor Ort im Rahmen des Casterix Ferienprogramms der Stadt Castrop-Rauxel und des Bezirksverbandes.
Tag 1: Los ging es mit selbstgebastelten Booten durch Europa. Das Hauptaugenmerk lag hier bei heimischen Nahrungsmitteln. Die kleinen Seefahrer lernten bei einem Streifzug durch die Kleingärten die Obst- und Gemüsearten, deren Anbau, Ernte und Verwertung kennen. In den meisten Ländern Europas ist ausreichend Nahrung vorhanden, doch längst nicht in allen Ländern der Erde. Ein achtsamer Umgang mit Nahrungsmitteln ist also immer angebracht.
Tag 2: Die Segel gehisst – auf nach Afrika. Hier lernten die Kinder landestypische Speisen kennen, z.B. den Unterschied zwischen Kochbananen und den uns bekannten Bananen. Sie probierten Datteln, Stockbrot und Kichererbsen. Außerdem erfuhren sie bei Wasserspielen und dem Bau einer Wasserleitung, wie schwierig es ist, in Afrika Wasserquellen zu finden und zu erhalten. Der Zugang zu vorhandenen Wasserquellen bleibt oft der einfachen Bevölkerung versagt, weil sie im Besitz reicher Farmer liegen.
Tag 3: Quer über den Atlantik nach Südamerika. Dieser Kontinent ist stark geprägt vom Anbau und der Ernte von Kakaobohnen. Wie anstrengend und überaus mühselig die Ernte ist, durften die Kinder an diesem Tag selbst erfahren. Kleine, mit Sand (Kakaobohnen) gefüllte Säckchen mussten „geerntet“, in Jutesäcke verpackt und transportiert werden.
Tag 4: Weiter von Süd- nach Nordamerika. Hier standen die Ernährungs- und Lebensweisen der indigenen Völker im Vordergrund. Die kleinen Weltentdecker hatten viel Spaß beim Bau der Tipis und Traumfänger. Als landestypische Speisen gab es Mais, Blaubeeren und Paprika. Highlight für alle Schleckermäulchen war die Zubereitung von Popcorn.
Tag 5: Der letzte Tag. Bevor es auf die Reise in die Heimat geht, noch ein Besuch in Asien, genauer: Nepal. Hier erfuhren unsere Weltenbummler, wie die Menschen in dort wohnen, arbeiten und sich ernähren. Nepalesische Kinder besuchen zwar die Schule, müssen aber früh im familiären Umfeld mithelfen. Auch ein wenig Sprachunterricht stand auf dem Plan. So lernten die Kinder sich auf Nepalesisch vorzustellen: Mero nam ….. ho, mein Name ist …. Und auch das Essen darf nicht fehlen. Reis, das wichtigste Grundnahrungsmittel im Land, mit mehreren Curryvariationen.
Am Ende des Tages versammelten sich die Kinder, um sich mit einem traditionellen chinesischen Drachentanz durch die Gartenanlage zu verabschieden.
Vielen Dank an alle Betreuer für fünf aufregende Reisetage und Natalie für diesen Bericht 🙂 Auf ein Wiedersehen im Sommer 2022!