Bericht von der 94. Vollversammlung im DBJR

Am letzten Wochenende haben wir euch auf der Vollversammlung des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR) vertreten. Diese hat, nach der Verschiebung ins Digitale im letzten Jahr, 2021 unter strengen Auflagen wieder in Präsenz stattfinden können, was dem Austausch der Delegierten und den vielen überverbandlichen Freundschaften ungemein guttat. Neben dem informellen Austausch stand die diesjährige Vollversammlung ganz im Zeichen der Vorstandswahlen. Mit dem bereits angekündigten Ausscheiden beider Vorstandsvorsitzenden Lisi Maier und Tobias Köck zeichnete sich eine spannende Wahl mit vielen neuen Gesichtern aus den Reihen der Mitgliedsorganisationen im DBJR ab. An dieser Stelle möchten wir auch noch einmal ein riesiges Dankeschön an diejenigen Mitglieder des Vorstandes aussprechen, die nach langjähriger hingebungsvoller Arbeit aus dem Vorstand ausscheiden. Danke Alma Kleen, Hetav Tek, Lisi Maier & Tobi Köck.

Wir möchten die Gelegenheit aber auch nicht ungenutzt lassen, um

Daniela Broda (Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Jugend)
Wendelin Haag (Naturfreundejugend Deutschlands)

herzlichst zur Wahl zum Vorstandsvorsitz, sowie

Özge Erdoğan (Bund der Alevitischen Jugend)
Lea Herzig (Jugend im Deutschen Gewerkschaftsbund)
Daniela Hottenbacher (Bund der Deutschen Katholischen Jugend)
Marius Schlageter (Ring Deutscher Pfadfinder*innenverbände)
Loreen Schreck (Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken)
Raoul Taschinski (Jugend des Deutschen Alpenvereins)

herzlichst zur Wahl zum stellvertretenden Vorstandsvorsitz zu gratulieren. Wir sind überzeugt davon, dass dieses bunte Team mit viel Erfahrung und Talent die Geschicke des DBJR in den nächsten zwei Jahren hervorragend leiten wird.

Darüber hinaus freuen wir uns euch mitteilen zu können, dass wir mit der Deutschen Gehörlosen Jugend einstimmig ein neues Anschlussmitglied in die Reihen der Jugendverbände im DBJR aufgenommen haben.

Außerdem wurden von der 94. Vollversammlung des DBJR zwei Positionspapiere beschlossen. Dies ist zum einen eine Positionierung zur umlagefinanzierten Ausbildungsgarantie, dem sogenannten Zukunftsfonds, mit dem es allen jungen Menschen ermöglicht werden soll, einen Ausbildungsplatz zu finden und den Ausbildungsmarkt gerecht und zukunftssicher auszubauen. Zum anderen hat sich der DBJR zur Gleichstellung von Regenbogenfamilien positioniert, und sich damit offen gegen Diskriminierungen von Familienmodellen auszusprechen, die nicht dem klassisch-traditionellen Familienbild entsprechen.

Nicht zuletzt möchten wir an dieser Stelle noch den Auftritt von Margo vom belarussischen Jugendring Rada erwähnen, welcher aufgrund von Verfolgung durch die belarussische Diktatur seit dem Sommer aus dem Exil in Vilnius arbeiten muss. Ihre zutiefst bewegende Rede führte uns eindrücklich vor Augen, wie wenig selbstverständlich es ist, dass wir uns im DBJR mit anderen Jugendverbänden treffen, debattieren und positionieren können, und wie glücklich wir uns alle schätzen können in einer freien und demokratischen Gesellschaft zu leben. Vielen Dank liebe Margo und solidarische Grüße von der Schreberjugend nach Vilnius. Wir hoffen, dass ihr bald in eure Heimat zurückkehren könnt.

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