Demonstration gegen Kürzungen in der Jugendarbeit

Kürzungen um ein Fünftel bei Angeboten für junge Menschen!? Wir fordern bedarfsgerechte Finanzierung!

  • Bundesregierung plant ein Fünftel weniger für Jugendverbände, Freiwilligendienste,
    Sport, außerschulische Bildung und weitere Angebote
  • Verbände rufen am 20.9. zur Demonstration gegen Sparpläne der Regierung
    auf – Abgeordnete aus Regierung und Opposition nehmen teil
  • Bundesjugendring vermittelt deutschlandweit Kontakte zu bedrohten
    Ferienfreizeiten und weiteren Projekten für junge Menschen

Am Weltkindertag (20.9.) beriet der Familienausschuss im Bundestag über Kürzungen um ein Fünftel des Etats beim Kinder- und Jugendplan (KJP), dem wichtigsten Instrument für Jugendförderung des Bundes. Am selben Tag demonstrierten die freien Träger der Jugendarbeit und -hilfe gegen diesen kurzsichtigen Haushaltsplan der Bundesregierung. Mit dabei: Unsere Bundesgeschäftsstelle und viele Haupt- und Ehrenamtliche des Landesverbands Berlin.

Jugendpolitische Expert*innen sehen Kürzungen kritisch
Der Regierungsentwurf zum Bundeshaushalt 2024 sieht Kürzungen in Höhe von 44,6 Millionen Euro (19 Prozent) zum Vorjahr vor. Massive Einschnitte von Aktivitäten, die Millionen junge Menschen in Deutschland erreichen, wären die Folge. Daniela Broda und Wendelin Haag, Vorsitzende des Bundesjugendrings, warnen:

„Seit Jahren berücksichtigt die Bundesregierung nicht die gestiegenen Kosten und Aufgaben der Jugendarbeit und -hilfe. Weitere Kürzungen führen zu einem Kahlschlag, der überall spürbar sein wird.“

Junge Zivilgesellschaft wehrt sich gegen Kahlschlag
Der Protest organisierte sich aus allen Bereichen der jungen Zivilgesellschaft: Jugendverbände reisten mit einem Sonderzug aus NRW an, der „SingBus“ der Chorjugend wurde zur Bühne für die Kundgebung und aus dem gesamten Bundesgebiet kamen Protestierende zusammen.

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